Einleitung
Der Satzbau ist in Esperanto (ähnlich wie im Deutschen) recht flexibel, dennoch müssen wir einige Punkte beachten. Auf den folgenden Seiten erklären wir, wie bestimmte Satzarten in Esperanto gebildet werden.
Auch wenn die Wortstellung in Esperanto flexibel ist, müssen wir bestimmte Punkte beachten.
- Beispiel:
- Ni havas tempon.
Die Verneinung wird in Esperanto mit ne oder mit den n-Wörtern der Tabellwörter gebildet.
- Beispiel:
- Mi ne havas tempon./Mi neniam havas tempon./Neniu havas tempon.
Fragen bilden wir mit den k-Wörtern der Tabellwörter. Für Ja/Nein-Fragen, bei denen wir im Deutschen kein Fragewort verwenden, müssen wir in Esperanto ĉu nehmen.
- Beispiel:
- Kiel vi fartas?
- Ĉu vi parolas Esperanton?
Mit Konjunktionen/Subjunktionen verbinden wir zwei Teilsätze. Konjunktionen verbinden zwei Hauptsätze, Subjunktionen verbinden Haupt- und Nebensatz.
- Beispiel:
- Mi trapasis eksamenon ĉar ni lernis.
Partizipialsätze sind gekürzte Nebensätze mit einem Partizip Aktiv oder Passiv. Wir müssen dabei beachten, ob wir eine Gleichzeitigkeit, Vorzeitigkeit oder Nachzeitigkeit ausdrücken wollen.
- Beispiel:
- Parolante Esperanton, li havas multajn amikojn tutmonde.Esperanto sprechend hat er viele Freunde auf der ganzen Welt.
Bedingungssätze (auch: Konditionalsätze) geben eine Bedingung an, unter der eine andere Handlung stattfindet.
- Beispiel:
- Se vi parolas Esperanton, vi komprenas ĉi tiun frazon.
Relativsätze sind Nebensätze mit Zusatzinformationen zu Subjekt, Objekt, Ort oder Zeit.
- Beispiel:
- Igor, kiu vizitos nin la proksiman semajnon, estas mia kuzo.
Beim Umwandeln der direkten Rede in die indirekte Rede, müssen wir oft Pronomen, Orts- und Zeitangaben verändern.
- Beispiel:
- Li diris: „Mi venos morgaŭ.“
Li diris ke li venos la proksiman tagon.