Mithilfe bestimmter Silben lassen sich in Esperanto Wörter ableiten, für die wir in einer anderen Sprache oft eine neue Vokabel lernen müssten. Das spart Zeit beim Lernen und macht auch noch riesig Spaß.
Anhand von Tieren erklären wir, wie in Esperanto aus einem Wort die Bezeichnung für männlich (vir-), weiblich (-in-) oder die Jungtier (-id-) abgeleitet wird. Außerdem gibt es Silben, um zu sagen, dass etwas hässlich ist (-aĉ-), oder auch, um das Fleisch vom Tier (-aĵ-) zu benennen.
Aus dem männlichen Familienmitglied können wir mit den entsprechenden Silben die weibliche Form (-in-), die Sammelbezeichnung (ge-), die angeheirateten Familienmitglieder (bo-), Urahnen (pra-) sowie die Koseformen (-ĉj-/-nj-) bilden.
Aus einem Grundbegriff lassen sich Werkzeug (-il-), Halterung/Fassung (-ing-) sowie Behältnis (-uj-) ableiten. Bei den Handgriffen in der Werkstatt helfen die Vorsilben mal-/mis-/re-. Und wenn’s mal wieder länger dauert, ist -ad- die richtige Silbe.
Auf Urlaubsreisen müssen wir wissen, wann es losgeht (ek-), wann man ankommt (al-), wo man ein- (en-) und aussteigen (el-) muss und wann man die Rückreise (re-/reen-) bevorsteht.
Bewegen wir uns in der Natur, benötigen wir vor allem Silben, die den Urtyp (pra-) ausdrücken, eine Gesamtheit (-ar-) oder den einzelnen Teil einer Einheit (-er-).
In Esperanto können wir einem Adjektiv einfach verschiedene Silben hinzufügen und so das Gegenteil (mal-) bilden oder eine Abschwächung (-et-) bzw. Verstärkung (-eg-) ausdrücken.
In Esperanto leiten wir einige Länder von der Bezeichung des Volkes ab, indem wir an das Land -ujo/-io anhängen. Bei anderen Ländern wird das Volk durch Anhängen von -ano aus dem Landesnamen gebildet. Die Nationalität bilden wir durch anhängen von -a an das Grundwort.